Synthesis of Myanmar Modernity
(German text below / Deutscher Text unten)
Synthesis of Myanmar Modernity investigates how modernization transformed the built environment of Yangon. Questioning architecture and urban planning in Myanmar had fallen silent for decades. Since the reintroduction of democracy, the interest in modern architecture is growing again. A young generation of architects and scholars, as well as the general public, are asking about the historical significance and current value of the architectural heritage of this period. But in a multiethnic society, with a population that speaks hundreds of different dialects, the renegotiation of modern architecture is a great challenge and only just emerging.
Drawings, as well as historical and contemporary images of four public buildings show how modernity was translated into an architectural language in Yangon. The selected buildings reflect in very different ways the ambitions and promises, but also the fractures, upheavals, and new dependencies of the young nation after the attainment of independence.
Interviews with eminent artists and architects captured by filmmaker Christopher Chan Nyein provide rare insights into the personal reception of modernity in Myanmar. The work Irene, edited by Swiss photographer Lukas Birk, offers a very private view on modern living in the 1960s and ‘70s.
Curated by:
Pwint (†) and Win Thant Win Shwin
Synthesis of Myanmar Modernity
Synthesis of Myanmar Modernity (Synthese der Moderne in Myanmar) untersucht, wie die Modernisierung die gebaute Umwelt von Yangon verändert hat. Das Hinterfragen von Architektur und Stadtplanung in Myanmar war jahrzehntelang zum Schweigen gebracht worden. Seit der Wiedereinführung der Demokratie wächst das Interesse an moderner Architektur wieder. Eine junge Generation von Architekt:innen und Wissenschaftler:innen, aber auch die breite Öffentlichkeit fragen nach der historischen Bedeutung und dem aktuellen Wert des architektonischen Erbes dieser Zeit. Aber in einer multiethnischen Gesellschaft, mit einer Bevölkerung die Hunderte von verschiedenen Dialekten spricht, ist die Neuverhandlung der modernen Architektur eine große Herausforderung, die sich gerade erst zu entwickeln beginnt.
Zeichnungen, sowie historische und zeitgenössische Bilder von vier öffentlichen Gebäuden zeigen, wie die Moderne in Yangon in eine architektonische Sprache übersetzt wurde. Die ausgewählten Gebäude spiegeln auf sehr unterschiedliche Weise die Ambitionen und Versprechen, aber auch die Brüche, Umbrüche und neuen Abhängigkeiten der jungen Nation nach der Erlangung der Unabhängigkeit wider.
Die vom Filmemacher Christopher Chan Nyein eingefangenen Interviews mit bedeutenden Künstlern und Architekten geben seltene Einblicke in die persönliche Rezeption der Moderne in Myanmar. Das Werk Irene, bearbeitet vom Schweizer Fotografen Lukas Birk, bietet einen sehr privaten Blick auf das moderne Leben in den 1960er und 70er Jahren.
Kuratiert von:
Pwint (†) und Win Thant Win Shwin